Ein leicht verrückter Sommerpokal

Wir wollen dieses Jahr ein etwas spezielles Sommer-Spasspokalturnier durchführen. Es soll ein bischen verrückt sein und vor allem soll es Spass machen und ein bischen was anderes als das übliche Schach sein.
  1. Wir spielen kein normales Schach, sondern verschiedene Varianten. Was für eine Disziplin in einer bestimmten Runde gespielt wird, wird vor der Runde mit einem Kartenspiel ausgelost.
  2. Vor der zweiten und dritten Runde an einem Tag wird abgestimmt, ob dieselbe Variante wie vorher gespielt oder eine neue ausgelost werden soll.
  3. Es wird noch verrückter: Für fast alle Disziplinen gibt es eine spezielle Bedenkzeitregelung, der DWZ-schwächere Spieler bekommt mehr Zeit als der andere. Details unten.
  4. Es werden je drei Runden am letzten Donnerstag im Juni, Juli und August gespielt. Also insgesamt 9 Runden, nach Keizer-System. Man kann auch erst in der zweiten Runde oder noch später anfangen. Beginn jeweils um 20 Uhr. Eine Runde dauert vermutlich nicht mehr als 55 Minuten.
Ja, die Regeln sind etwas ungewohnt, aber bitte, lasst es uns mal ausprobieren.

32 Schachvarianten

Die Disziplinen sind:

Kreuz As – Freestyle-Schach

Auch Schach960 oder Fischer-Random-Chess genannt. Die Grundstellung wird aus 960 symmetrischen Möglichkeiten ausgelost. Rochaderegeln siehe unten.

Pik As – Kibitzschach

Als Kibitz sieht man mehr. Bei dieser Variante sind wir alle Kibitz: Das Brett wird um 90° im Uhrzeigersinn gedreht. Man spielt also von links nach rechts.

Herz As – Bronstein Schach

Grundstellung: Nur die Bauern. Erste 8 Züge von jedem: Figuren einsetzen auf die Grundreihe. Keine Rochade.

Karo As – Räuberschach

  1. Bei jedem Zug muß – soweit möglich – ein Stein des Gegners geschlagen werden; bei mehreren Möglichkeiten kann man selber entscheiden.
  2. Der König ist eine normale Figur, kann geschlagen werden, es gibt kein Schachgebot, kein Matt, keine Rochade.
  3. Ein Bauer auf der letzten Reihe kann auch in einen König verwandelt werden.
  4. Wer keine Figur mehr hat oder nicht ziehen kann, hat gewonnen.

Kreuz König – Würfelschach

  1. Vor jedem Zug muß der Spieler würfeln. Je nach Augenzahl muss er mit einer bestimmten Figurenart fahren.
  2. 1: Bauer 2: Springer 3:Läufer 4: Turm 5: Dame 6: König.
  3. Kann er mit einer solchen Figur nicht fahren, darf er noch mal würfeln. Kann er immer noch nicht, darf er nochmal würfeln.
  4. Insgesamt maximal drei Versuche pro Zug; kann er dreimal nicht ziehen, ist der Gegner dran.
  5. Jeder Spieler bekommt 20+2, entgegen der sonstigen Zeitregelung.
  6. Schachgebote gibt es nicht. D.h. auch wenn ein König im Schach steht, sind Züge mit anderen Figuren regelgerecht.
  7. Wer den gegnerischen König schlägt, hat gewonnen.

Pik König – Vorwärts immer, rückwärts nimmer

Alle Figuren (inclusive König) dürfen nur vorwärts oder seitwärts (oder schräg vorwärts oder springerartig vorwärts) ziehen, niemals rückwärts. Kann ein Spieler nicht mehr ziehen, ist er Matt oder Patt, je nachdem ob er im Schach steht.
Bauernumwandlung: Die Figur, in die umgewandelt wird, wird statt auf das Umwandlungsfeld auf ihr Ausgangsfeld gestellt. Steht dort schon was, auf ein Feld daneben.

Herz König – Königsschach

Alle Figuren außer Bauern ziehen wie ein König. Rochade und Schachgebote gibt’s nur für den echten König. Man gewinnt wie üblich durch Mattsetzen des echten Königs.

Karo König – King of the Hill

Normale Regeln, außer daß man auch dann gewonnen hat, wenn man seinen König auf eines der 4 Zentralfelder (d4, d5, e4 oder e5) gefahren hat.

Kreuz Dame – Marseillaise Schach

Ach, wir haben es uns doch alle schon mal gewünscht.
  • Wer am Zug ist, darf zweimal ziehen. Mit demselben oder mit verschiedenen Klötzchen.
  • Beim allerersten Zug von Weiß darf er nur einmal ziehen.
  • Wer im ersten Zug Schach gibt, darf keinen zweiten machen.
  • Der eigene König darf in keinem Teilzug im Schach stehen.
  • Es gibt kein en passant.

Pik Dame – Taschenspringer

Am Anfang des Spiels nimmt jeder Spieler einen seiner Springer vom Brett. Diesen darf er irgendwann wenn er am Zug ist einsetzen, statt eines normalen Zuges. Einsetzen ist erlaubt wie beim Tandem, also nur auf leere Felder. Aber mit Schach und auch mit Matt.

Herz Dame – Damenschach

Türme ziehen genau wie Damen.

Karo Dame – Springerschach

Läufer ziehen genau wie Springer.

Kreuz Bube – Turmschach

Damen und Läufer ziehen genau wie Türme.

Pik Bube – Kicker statt Schach

Statt Schach werden Kicker-Einzel gespielt bis fünf. 5:4 reicht zum Sieg.

Herz Bube – Fast Schach

Beide Seiten bekommen einen Kanzler statt einer Dame. Ein Kanzler zieht wie eine Kombination von Turm und Springer.

Karo Bube – Nahezu fast Schach

Nur Weiß bekommt einen Kanzler statt einer Dame. Ein Kanzler zieht wie eine Kombination von Turm und Springer.

Kreuz 10 – Configuration Chess 1

Die ersten drei Züge sind anders als sonst, alles weitere wie immer:
  1. Im 1. (2., 3.) Zug kann der Spieler seinen König, Dame oder Leichtfigur mit einer anderen Figur vertauschen oder es bleiben lassen. Einen normalen Zug darf er nicht machen.
  2. Der König darf im zweiten und dritten Zug nicht vertauscht werden.
  3. Rochade-Regeln wie beim Freestyle. Siehe unten.
  4. Zwei gleichfarbige Läufer sind nicht erlaubt.
  5. Türme dürfen nicht vertauscht werden.

Pik 10 – Configuration Chess 2

Wie Configuration Chess 1, aber die Regeln 1., 4. und 5. sind geändert.
  1. Im 1. (2., 3.) Zug kann der Spieler eine beliebige seiner Figuren mit einer anderen Figur vertauschen oder es bleiben lassen. Einen normalen Zug darf er nicht machen.
  2. Der König darf im zweiten und dritten Zug nicht vertauscht werden.
  3. Rochade-Regeln wie beim Freestyle. Siehe unten.
  4. Zwei gleichfarbige Läufer sind erlaubt.
  5. Auch Türme können vertauscht werden.

Herz 10 – Bauernlawine

  1. Nach jedem Zug muss jeder Spieler einen Bauern des Gegners ein Feld vorrücken.
  2. Der darf nichts schlagen und keinen Doppelschritt machen.
  3. Wenn es keinen B des Gegners gibt, der vorrücken könnte, entfällt der zweite Teil des Zuges.
  4. Wenn der Bauer auf die letzte Reihe kommt entscheidet der Spieler, dem der Bauer eigentlich gehört, in was er verwandelt wird.
  5. Wenn ein Spieler sich selbst ins Schach stellt mit dem gegnerischen Bauern hat er verloren.
  6. Wenn ein Spieler Matt wird, hat er verloren.
  7. Das Vorrücken entfällt beim ersten Zug von Weiß.

Karo 10 – Entenschach

  1. Jedes Brett bekommt einen zusätzlichen Stein, die Ente. Die Ente darf nicht geschlagen werden und blockiert alle Figuren außer Springer. Man kann nicht über die Ente drüber rochieren.
  2. Wer dran ist, macht zuerst einen normalen Zug und versetzt danach die Ente irgendwohin auf ein freies Feld.
  3. Es gibt kein Schach, man gewinnt durch Schlagen des gegnerischen Königs.
  4. Man kann den eignen König ins Schach stellen, wenn man danach mit der Ente das Schach blockiert. D.h. daß ein König unter Umständen auch eine gedeckte Figur schlagen kann.

Kreuz 9 – Läuferschach

Alle Springer ziehen genau wie Läufer.

Pik 9 – Schach mit kleinem Wald

  1. Die acht Felder a4-b5 und h4-g5 sind Wald. Sie dürfen nur von der Infanterie und Kavallerie betreten oder durchquert werden, also nur von den Bauern und Springern.
  2. Sollte ein Spieler versehentlich eine andre Figur in den Wald fahren, so zählt das nicht als illegaler Zug, sondern er verliert er die Figur sofort.
  3. Fährt ein Spieler mit seinem König in den Wald, hat er sofort verloren.

Herz 9 – Endspiel

Anfangsstellung ist nur mit Bauern, König, Damenturm und Königsspringer. Der erste Zug von W und S besteht darin, einen Läufer auf ein beliebiges Grundreihenfeld zu stellen. Ab da wird normales Schach gespielt.

Karo 9 – Polgars 8×6 Schach

Aufstellung wie normal, aber ohne a- und b-Linie und die darauf befindlichen Figuren. a- und b-Linie dürfen nicht betreten werden.
Warum heißt es Polgars Schach? Der Vater der Polgar Schwestern hat mit jenen angeblich mit Grundstellungen solcher Art trainiert, um ihre taktische Kreativität zu fördern.

Kreuz 8 – Polgars 6×8 Schach

1. und 8. Reihe fallen weg, sie sind quasi nicht existent. Die weiße/schwarze Grundreihe ist die 2./7. Reihe, die weißen/schwarzen Bauern stehen auf der 3./6. Reihe. Kein Bauern-Doppelschritt.

Pik 8 – Three Check

Man kann auch gewinnen, in dem man zum dritten Mal Schach gibt. Das muß nicht direkt nacheinander sein. Sonst normale Schachregeln. Um Streitigkeiten zu vermeiden, muß jedes Schachgebot durch vor-sich-hinlegen einer Münze o.ä. gemerkt werden.

Herz 8 – Ströbeck-Schach

Grundstellung wie im Schachdorf Ströbeck: Bauern auf a4, d4, h4; Dame auf d3; Rest wie immer. Schwarz entsprechend. Sonst normales Schach.

Karo 8 – Kamikazeschach

Nicht nur die geschlagene, sondern auch die schlagende Figur verschwindet vom Brett.

Kreuz 7 – Battle Chess

Grundstellung ist leer. Bei jedem Zug kann der Spieler normal ziehen oder einen Stein irgendwo auf seine Reihen 1-4 setzen. Bevor ein Spieler Türme oder Dame einsetzen darf, muß er seinen König einsetzen. Wenn er nichts zum Ziehen hat, muß er einsetzen. Wenn er nichts zum Ziehen oder Einsetzen hat, ist er offensichtlich Patt oder Matt. Keine Rochade.

Pik 7 – Pferdeäpfel

  1. Grundstellung: Nur die 4 Springer.
  2. Jeder Springer hinterläßt, wenn er springt, auf seinem Ausgangsfeld einen Pferdeapfel.
  3. Auf ein Feld mit einem Pferdeapfel darf niemand mehr drauf.
  4. Gegnerische Springer können geschlagen werden.
  5. Verloren hat, wer nicht mehr ziehen kann.
  6. Als Pferdeäpfel können Münzen, Malefizsteine, Bohnen oder Figuren von einem sehr alten Figurensatz dienen. Bitte nach dem Spiel die Figurensätze wieder auseinanderdividieren.

Herz 7 – Gefangenenbefreiung

  1. Ein Bauer kann nur in eine Figur umgewandelt werden, die vorher vom Gegner geschlagen wurde. Die geschlagene Figur wird sozusagen befreit. Niemand hat also jemals 2 Damen.
  2. Ein Bauer kann schon auf der 6. Reihe eine Figur befreien, allerdings nur eine Leichtfigur. Durch die Befeiung der Figur verschwindet der Bauer vom Brett und die befreite Figur wird an seine Stelle gesetzt.
  3. Auf der 7. Reihe kann ein Turm oder eine Leichtfigur befreit werden.
  4. Auf der 8. Reihe kann eine beliebige Figur befreit werden.

Karo 7 – Schach mit großem Wald

Die 24 Felder a3-c6 und h3-f6 sind Wald. Sie dürfen nur von der Infanterie und Kavallerie betreten oder durchquert werden, also nur von den Bauern und Springern.

Bedenkzeit-Regelung

Jeder bekommt mindestens 5 Minuten plus 2 Sekunden Inkrement. Weitere 30 Minuten werden je nach DWZ-Differenz der Kontrahenten verteilt. Die Basisbedenkzeit wird dann je nach DWZ-Differenz so eingestellt: Zstärker = 5 + 30/(1+exp(0,006 * |DWZ-Diff|) für den stärkeren, Zschwächer = 40 – Zstärkerfür den schwächeren. Ein paar Beispiele:
DWZ-Differenzschwächerstärker
02020
502218
1002416
2002812
400337
800355
Die DWZ werden vor dem Turnier bestimmt, etwaige DWZ-Änderungen während des Turniers werden nicht berücksichtigt.

Freestyle-Schach Details

Rochaderegeln

  1. Statt von langer und kurzer Rochade redet man von c- und g-Rochade, je nach der Linie auf der der König landet.
  2. Nach der c/g-Rochade stehen der rochierte K und T genau wie sonst nach der langen/kurzen Rochade, also der König auf c/g und der Turm auf d/f. Der Rest ist ebenfalls analog zu den normalen Rochaderegeln.
  3. Zwischen rochierendem T und K sowie auf dem Zielfeld des Königs und des beteiligten Turms dürfen keine Figuren stehen außer den beiden beteiligten Figuren. Somit ist es auch nicht möglich, mit der Rochade eine Figur zu schlagen.
  4. Der rochierende K darf nicht im Schach stehen, nicht im Schach landen und kein Feld überqueren, wo er im Schach stünde.
  5. K und T dürfen noch nicht gezogen haben.
  6. Es ist egal wieviele Felder der K überwindet. Das können null bis fünf sein. Es gibt also uU eine Rochade, bei der der K einfach stehen bleibt und nur der Turm sein Platz ändert.

Grundstellung

Beide Spieler haben wie im Normalschach eine symmetrische Grundstellung. Alle Paarungen haben in einer Runde dieselbe Grundstellung. Diese wird direkt vor der Runde ausgewürfelt und den Spielern bekannt gegeben. Die Auslosung erfolgt mit einem gewöhnlichen Spielwürfel wie folgt:
  • Der erste Wurf gibt das Feld für den schwarzfeldrigen Läufer von Weiß vor. Dabei werden die schwarzen Felder entsprechend der Augenzahl von links beginnend gezählt (a1, c1, e1, g1). Da die Würfe 5 und 6 keine Entsprechungen haben, werden sie wiederholt.
  • In analoger Weise wird der andere Läufer auf einem der weißen Felder b1, d1, f1, h1 positioniert.
  • Der nächste Wurf gibt die Position der Dame auf den verbliebenen sechs freien Feldern an.
  • Die folgenden Würfe positionieren die Springer auf den verbliebenen freien Feldern. Für den ersten Springer muss bei einer 6 erneut geworfen werden, für den zweiten bei 5 und 6.
  • Nun sind noch drei Felder frei. Auf das mittlere Feld setzt man den König, auf die beiden anderen die Türme.

Schnellschachturnier „Damiano“ – Sieger: Andreas Wicker

Unser Schnellschachturnier „Damiano“ endete am 24. April 2025. Gespielt wurden 11 Runden auf 4 Spielabende verteilt. Nach den ersten drei Spieltagen oder 9 Runden war noch alles offen, es führte Andreas Wicker, dicht gefolgt von Christian Schäfer und Sascha Marinkov.

In den letzten beiden Runden trat Sascha krankheitshalber nicht an und wurde abgemeldet und Christian verlor beide Partien. So stand am Ende doch Andreas als klarer Sieger fest. Das Treppchen stellt sich am Schluß wie folgt dar:

Podium Runde 11 / Ende

Name Keizer-Punkte Spiel-Punkte
1. Andreas Wicker 11,05 8
2. Christian Schäfer 8,38 5
3. Axel Wagner 7,86 5,5

Die Kreuztabelle mit allen Ergebnissen findet man hier. Die Turnierleitung dankt allen Teilnehmern!

Königsangriffe: Einmal abgewehrt, einmal erfolgreich

Am ersten Donnerstag im Februar und März 2025 hat Sascha Marinkov uns Schachclüblern je eine Partie vorgeführt.

Anand – Carlsen

Im Februar zeigte Sascha die spannende 9. Partie aus dem WM-Kampf Anand-Carlsen im Jahr 2013, in der Carlsen Anands scharfen Königsangriff abwehren konnte. In der Stellung unten zog Anand mit Weiß Sf1 und verlor. Mit Lf1 hätte er remis halten können.

Andruet – Spasski

Zu Ehren des kürzlich verstorbenen ehemaligen Weltmeisters Boris Spasski sahen wir am 6. März eine Partie Andruet – Spasski aus einem Spiel in der deutschen Bundesliga. Die Karlsbader Struktur und typische Pläne in solchen Stellungen wurden erklärt. Gewissermaßen als Kontrast zur Februar-Partie gab es hier einen von Spasski erfolgreich geführten Königsangriff, der auch in einer sehr hübschen Schlußsequenz endet. Unten die Stellung vor dem letzten, entscheidenden Zug. Nach jenem Zug gab Andruet auf. Findest Du heraus, wie Spasski mit Schwarz den Sack zumacht?

 

Schnellschachturnier „Damiano“ startet

Das Schnellschachturnier Damiano startet am kommenden Donnerstag, den 20.2.25, 20 Uhr. Weitere Termine sind: 13.3., 10.4., 24.4.

Modus ist: 3 Spieltage mit je 3 Runden und den letzten Spieltag mit 2 Runden. Zeitkontrolle 15+10, d.h. 15 Minuten + 10 Sekunden Inkrement für alle Spiele.

Damiano

Gewidmet ist das Turnier Damiano de Odemira, der ein grundlegendes Schachbuch im Jahr 1512 veröffentlichte. Damiano hat unter anderem schon folgende beachtenswerte strategischen Regeln aufgestellt:

  • In Positionen, in denen man weder angreift noch angegriffen wird, sollten die Figuren gezogen werden, die ungünstig stehen.
  • Wenn man sich materiell im Vorteil befinde, sollte man Abtausch anstreben.
  • Jeder Zug sollte die Absicht verfolgen, den Zusammenhalt der Figuren zu verstärken.
  • Wenn deine Steine eine überlegene Position eingenommen haben, darfst du das nicht durch den Raub eines unwichtigen Bauern aufs Spiel setzen.

Auch vieles zur Taktik hat Damiano im Buch beschrieben, das 1857 in deutscher Übersetzung veröffentlicht wurde. Unten einige Rätsel aus dem Buch. Kannst du sie lösen? Weiß fängt dabei immer an und zieht von unten nach oben.

Matt in 1

Matt in 1

Weiß gewinnt einen Springer. Tip: Springergabel

Matt in 2

Matt in 2

Matt in 2

Matt in 2

Matt in 2

Matt in 2

Matt in 3

Matt in 3

Matt in 4

Matt in 4

Weiß gewinnt, obwohl Schwarz gleichzeitig die Dame bekommt. Wie?

Weiß gewinnt, obwohl Schwarz gleichzeitig die Dame bekommt. Wie?

Matt des Damiano

Dieses Mattbild, in dem die vom Bauer gedeckte Dame auf h7 Matt gibt, wird auch heute noch das ‚Matt des Damiano‘ genannt

Wie erreicht Weiß das ‚Matt des Damiano‘ in 5 Zügen?

Weiß gewinnt einen Turm

Weiß gewinnt einen Turm

Weiß gewinnt einen Turm

Weiß gewinnt einen Turm

Weiß gewinnt einen Springer

Weiß gewinnt einen Springer

Weiß gewinnt

Weiß gewinnt

Weiß macht mit dem Bauern in 6 Zügen matt.

Vereinsmeister: Andreas Wicker

Vereinsmeisterschaft: Ein Triumph für Andreas Wicker

Grundstellung bei Lucena

Die Vereinsmeisterschaft 24/25 brachte Spannung und Dramatik, doch am Ende stand ein klarer Sieger fest: Andreas Wicker setzte sich deutlich von der Konkurrenz ab und sicherte sich den ersten Platz. Er gewann alle Spiele!

In entscheidenden Momenten behielt Wicker die Nerven und kämpfte sich auch aus schlechteren Stellungen wieder heraus.

Diese Meisterschaft ist Luis Ramirez Lucena, dem ersten Verfasser eines gedruckten Schachbuches gewidmet. Das Buch mit dem Titel Repetición de amores e arte de axedrez erschien im Jahre 1497.

Die Plätze zwei und drei

Joachim Börner und Axel Wagner lieferten sich während der gesamten Meisterschaft ein enges Rennen um den zweiten Platz. Letztlich konnte sich Börner knapp vor Wagner behaupten und sich die Silbermedaille sichern. Wagner musste sich mit Bronze zufrieden geben. Die komplette Abschlußtabelle zur Meisterschaft ist hier zu finden.

Fazit

Die spannenden Wettkämpfe und die schachlichen Höchstleistungen aller Teilnehmer machen Vorfreude auf die kommenden Meisterschaften. Da kommt zunächst das

Schnellschachturnier „Damiano“

Termine sind: 20.2., 13.3., 10.4., 24.4. Modus ist: 3 Spieltage mit je 3 Runden und den letzten Spieltag mit 2 Runden. Zeitkontrolle 15+10, d.h. 15 Minuten + 10 Sekunden Inkrement für alle Spiele.