Aus der Jahreshauptversammlung

Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Axel Wagner gab es zunächst einen Überblick über das Abschneiden des SCI in der Verbands- und Pokalrunde. Vereinsintern waren erfolgreich Joachim Bartmann (Schnellschach), Martin Gegenheimer (Sommerturnier), Joachim Börner (Blitz) und Andreas Wicker (Vereinsmeisterschaft lange Bedenkzeit). Trotz der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge sorgten vor allem die vom Verein zu entrichtenden Verbandsbeiträge erneut für ein Minus in der Vereinskasse. Die Kassenprüfer Maria Spörr und Markus Gegenheimer bescheinigten Kassenwartin Sonya Zirkelbach eine ordnungsgemäße Kassenführung. Axel Wagner berichtete von den außerschachlichen Vereinsaktivitäten im letzten Jahr. Im Sommer wird der SCI wieder mit einem Stand auf dem Dorffest vertreten sein. Dort soll dann auch Werbung für neue Anfängerkurse (einer für Erwachsene im Juli/August, einer für Kinder nach den Sommerferien) gemacht werden.

Die Neuwahlen brachten folgende Ergebnisse: 1. Vorsitzender Michael Kemter, 2. Vorsitzender Axel Wagner, Turnier- und Jugendleiter Andreas Wicker, Schriftführer und Pressewart Joachim Bartmann, Kassenwartin Sonya Zirkelbach, Kassenprüfer Maria Spörr und Sascha Marinkov. Schon nach weniger als zwei Stunden konnte der neu gewählte 1. Vorsitzende Michael Kemter die Versammlung schließen.

SCI 1 – Niefern 2 6,5-1,5; Bad Herrenalb 2 – SCI 2 2,5-2,5

Zurück in der Spur. Nach dem Ausrutscher am vergangenen Spieltag ging die erste Mannschaft des SCI wieder konzentrierter ans Werk. Dabei half natürlich der kampflose Punkt an Brett 8, da die Gegner nur zu siebt antraten. Axel Wagners Partie versandete rasch zum Remis, doch dann ging es Schlag auf Schlag. Joachim Börner, Christian Schäfer und Joachim Bartmann brachten den SCI uneinholbar in Führung. Michael Erhardt und Andreas Wicker einigten sich daraufhin mit ihren Kontrahenten auf Remis. Danach war noch eine Stunde Geduld gefragt, ehe Sascha Marinkov sein Endspiel Läufer + 4 Bauern gegen Springer + 3 Bauern erfolgreich zu Ende geführt hatte. Geduld ist auch bis zum letzten Spieltag gefragt, der erst am 18. Mai angesetzt ist. Der SCI liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Bad Herrenalb um den Meistertitel in der Bezirksklasse, kann bei einer Niederlage aber auch noch vom Aufstiegsrang zwei verdrängt werden:

1. Bad Herrenalb 12 – 4 Mannschaftspunkte, 43,5 Brettpunkte
2. Ittersbach 12 – 4 Mannschaftspunkte, 43,5 Brettpunkte
3. Pforzheim 3 11 – 5 Mannschaftspunkte, 30,5 Brettpunkte

Die Nachwuchsmannschaft entführte in der Kreisklasse B einen Punkt vom Tabellenzweiten. Daniel Weickenmeier und Dion Schendel konnten wieder einmal voll punkten, Markus Gegenheimer steuerte ein Remis bei.

SCI – Simmersfeld 2 – 6

Verrückter Spieltag in der Bezirksklasse – will denn niemand aufsteigen?! Der letzte Sonntag hatte es in sich. Der SCI gönnte seinem Spitzenspieler Michael Erhardt eine Pause im Vertrauen auf die starken Mannschaftsleistungen der letzten Spiele. Und wurde bitter enttäuscht: Schon nach wenigen Minuten ging an Brett 7 die Dame verloren. Brett 3 stellte ebenfalls früh einen Turm ein. Brett 5 lief mit dem König in ein Mattnetz. Kopfschütteln im SCI-Lager beim Zwischenstand von 0-3. Die Siege von Daniel Weickenmeier und Georg Austermann ließen Hoffnung aufkommen, noch einen Mannschaftspunkt retten zu können. Doch dann der nächste Aussetzer – Turm weg an Brett 1. Da passte es ins Bild, dass auch Brett 4 mit einem gesunden Mehrbauern noch patzte. Brett 2 ging schließlich auch noch verloren, nachdem unser Spieler zwischenzeitlich ein Remis abgelehnt hatte. Angesichts dieser Niederlage sahen wir unsere Meisterschafts- und Aufstiegsfelle schon davon geschwommen. Bis wir von den anderen Ergebnissen erfuhren: Tabellenführer Bad Herrenalb war sogar ohne drei Spitzenleute angetreten und prompt ebenfalls 2 – 6 gegen Pforzheim 3 unterlegen. Der bisherige Tabellendritte Niefern 2 hätte mit einem Sieg in Ottenbronn an die Spitze springen können, kam über eine Punkteteilung aber nicht hinaus. Zwei Spieltage vor Schluss sieht die obere Tabellenhälfte so aus:
1. Bad Herrenalb 10-4 37,5 Brettpunkte
2. Ittersbach 10-4 37 Brettpunkte
3. Niefern 2 10-4 31,5 Brettpunkte
4. Pforzheim 3 9-5 26 Brettpunkte
5. Pforzheim 4 8-6 31,5 Brettpunkte
In zwei Wochen beim Heimspiel gegen Niefern 2 muss der SCI wieder sein bestes Team aufbieten, um nicht aus dem Aufstiegsrennen auszuscheiden!

Königsangriffe: Einmal abgewehrt, einmal erfolgreich

Am ersten Donnerstag im Februar und März 2025 hat Sascha Marinkov uns Schachclüblern je eine Partie vorgeführt.

Anand – Carlsen

Im Februar zeigte Sascha die spannende 9. Partie aus dem WM-Kampf Anand-Carlsen im Jahr 2013, in der Carlsen Anands scharfen Königsangriff abwehren konnte. In der Stellung unten zog Anand mit Weiß Sf1 und verlor. Mit Lf1 hätte er remis halten können.

Andruet – Spasski

Zu Ehren des kürzlich verstorbenen ehemaligen Weltmeisters Boris Spasski sahen wir am 6. März eine Partie Andruet – Spasski aus einem Spiel in der deutschen Bundesliga. Die Karlsbader Struktur und typische Pläne in solchen Stellungen wurden erklärt. Gewissermaßen als Kontrast zur Februar-Partie gab es hier einen von Spasski erfolgreich geführten Königsangriff, der auch in einer sehr hübschen Schlußsequenz endet. Unten die Stellung vor dem letzten, entscheidenden Zug. Nach jenem Zug gab Andruet auf. Findest Du heraus, wie Spasski mit Schwarz den Sack zumacht?

 

Im Pokalfinale knapp gescheitert

Am Fastnachtssonntag kam es im Finale des Bezirkspokals zum Derby zwischen den Schachfreunden Conweiler und dem SCI. Beide Mannschaften waren von den DWZ-Zahlen her jeweils an zwei Brettern favorisiert. Axel Wagner an Brett 4) bestätigte die Erwartungen mit einem souveränen Sieg. Michael Erhardt (Brett 2) dagegen geriet arg in die Defensive und hatte großes Glück, dass sein Gegner in wahrscheinlich gewonnener Stellung die Zeit überschritt. Wie auch immer: Der SCI führte 2-0 und es fehlte nur noch ein Remis zum ersten Pokalsieg. In Joachim Bartmanns Partie am Spitzenbrett verließen beide Kontrahenten schon früh bekannte Theoriepfade und verbrauchten schon in der Eröffnungsphase viel Zeit. Im daraus resultierenden Zeitnotduell erwies sich Joachims Gegner als der bessere Blitzer. Nur noch 2-1. Joachim Börner hatte für einen Angriff die Qualität geopfert. Doch sein Gegner konnte das Matt vermeiden und schließlich seinen Materialvorteil im Endspiel technisch gekonnt verwerten. Beim Endstand von 2-2 zählten nach der Berliner Wertung die Siege der Gastgeber an den Brettern 1 und 3 mehr als unsere Siege an 2 und 4. Schade, aber insgesamt geht der Titel verdient nach Conweiler.