Vereinsturnier 2023/24

Hier der Endstand unseres Vereinsturniers 2023/24.

P#NameRank-PbKeizer-∑PktR 1R 2R 3R 4R 5R 6R 7
01Sascha1477,8041-0 w Andreas p=12 0-1 b Martin p=16 fehl – – p=4,91-0 b Georg p=0 fehl – – p=4,91-0 w Zvonko p=11 1-0 w Axel p=15
02Martin1677,104,50-1 b Axel p=15 0-1 w Sascha p=0 1-0 w Georg p=13 1-0 w Zvonko p=11 0-1 b Markus p=9 1/2 w Axel p=7,5 fehl – – p=5,6
03Axel1562,5040-1 w Martin p=0 1/2 b Zvonko p=5,5 0-1 b Andreas p=12 1-0 w Markus p=9 1-0 w Georg p=13 1/2 b Martin p=8 1-0 b Sascha p=0
04Andreas1256,2041-0 b Sascha p=0 0-1 b Sven p=8 0-1 w Axel p=0 1-0 w Daniel p=10 fehl – – p=4,20-1 b Georg p=13 1-0 w Markus p=9
05Zvonko1153,353,5fehl – – p=3,851/2 w Axel p=7,5 1-0 w Daniel p=10 1-0 b Martin p=0 0-1 b Sven p=8 1-0 b Sascha p=0 1-0 w Georg p=13
06Georg1346,0031-0 w Markus p=9 0-1 b Daniel p=10 1-0 b Martin p=0 1-0 w Sascha p=14 1-0 b Axel p=0 0-1 w Andreas p=0 1-0 b Zvonko p=0
07Daniel1033,0021-0 w Sven p=8 0-1 w Georg p=0 1-0 b Zvonko p=0 1-0 b Andreas p=0 fehl – – p=3,50-1 b Sven p=8 fehl – – p=3,5
08Markus923,3011-0 b Georg p=0 fehl – – p=3,151-0 w Sven p=8 1-0 b Axel p=0 0-1 w Martin p=0 fehl – – p=3,151-0 b Andreas p=0
09Sven816,0001-0 b Daniel p=0 0-1 w Andreas p=0 1-0 b Markus p=0 frei – – p=5,20-1 w Zvonko p=0 0-1 w Daniel p=0 fehl – – p=2,8
KeizerForClubs v1.1.6.0 20.01.2024

Wie könnte ich verlieren?

Jeder Schachspieler macht Fehler. Andrew Soltis hat schon 1979 ein Buch geschrieben mit dem Titel „Catalog of Chess Mistakes“.  Das ist in englisch und es ist öffentlich bei archive.org verfügbar.

Auf S. 14 gibt Soltis unter der Überschrift „Wie kann ich verlieren?“ folgenden Rat:

Wenn Sie am Brett sind, suchen sie nach guten Zügen – entweder gute Züge für sich selber oder solche die gefährlich für Sie sind, wenn der Gegner sie spielt.  Es scheint vielleicht wie ein Spiel mit dem Feuer, aber Sie sollten auch nach schlechten Zügen suchen.  Ein gutes Gespür für Gefahr, dafür zu wissen, was man in einer bestimmten Stellung falsch machen kann,  kann enorm hilfreich sein. Schwarz hat hier großen Materialvorteil, er muß sich keine Sorgen drum machen, einen Bauern oder zwei zu verlieren.  Aber er darf nicht aufhören, sich Sorgen zu machen. Punkt.  Tatsächlich ist das der perfekte Zeitpunkt, sich zu überlegen, wie man verlieren könnte. Vielleicht gibt es ja gar nichts, wie man schnell verlieren könnte. Aber es schadet nicht, zu gucken. Schwarz tat das nicht.

1… d3  2. Lc3  Schwarz gab auf. 

Schwarz verlor nur, weil er nicht nach einem Fehler, der verliert, gesucht hat.  …

Indem Sie sich selber fragen „Wie kann ich verlieren?“ können Sie viele taktische Überraschungen voraussehen.

 

 

Botwinnik – Boleslawski (1945) in „Offene Linien“

Letzten Donnerstag haben wir uns eine Partie von Michail Botwinnik gegen Isaak Boleslawski aus dem Jahre 1945.
Es geht in der Partie vor allem um den Wert der offenen Linie und daß man unter Umständen einiges geben kann, um eine solche unter Kontrolle zu bekommen.
Mit 16. Lh4-g3 Sxg3 17. hxg3 gab Botwinnik bereitwillig das Läuferpaar auf und handelt sich auch noch einen Doppelbauern ein, nur um etwas schneller als sein Gegner bei der Besetzung der offenen Linie zu sein.

IsaacBoleslavsky 1960Isaak Boleslawski

Wohl noch erstaunlicher war der Zug 28.Dd4 aus einem Fragment einer 2. Partie (Kotow – Löwenfisch, 1949), denn Kotow macht sich damit selbst einen isolierten Doppelbauer auf der halboffenen d-Linie, nur um das Einbruchsfeld c7 auf der offenen c-Linie unter Kontrolle zu bekommen.

Beide Partien sind im Buch „Offene Linien“ von Wolfgang Uhlmann und Gerhard Schmidt zu finden, als Nummern 31 und 35. Das hervorragende Werk ist Bestandteil der großen Bibliothek des Schachclub Ittersbach.

Turnierordnung SCI 2023-08

Ab August 2023 gilt für interne Turniere des Schachclub Ittersbach folgende Turnierordnung:

  1. Schnell- und Langschach-Turniere werden im Keizer-System durchgeführt. Das bedeutet vor allem: Wer da ist spielt; es gibt keine Spielverschiebungen oder Nachholtermine. Doppelte Paarungen sind möglich.
     
  2. Wer bei einem 7-, 8- oder 9-rundigen Turnier mehr als 3 Spiele fehlt, wird aus dem Turnier ausgeschlossen und zählt als abgemeldet.  Wer bei einem 10- bis 12-rundigen Turnier mehr als 4 Spiele fehlt, wird aus dem Turnier ausgeschlossen und zählt als abgemeldet.

  3. Die Einstellungen in der Keizer-Software werden vor dem jeweiligen Turnier bekannt gegeben. Im unwahrscheinlichen, aber theoretisch möglichen Fall, daß in einer Runde mit den zuvor verwendeten Einstellungen keine Paarungen generiert werden können, passt der Turnierleiter die Einstellungen solange an, bis Paarungen erzeugt werden können.

  4. Zeitkontrolle für Langschach ist 40 Minuten + 30 Sekunden Inkrement, für Schnellschach 25+0.

  5. a) In Lang- und Schnellschachpartien muß der erste unmögliche reklamierte Zug zurückgenommen werden. Statt des unmöglichen muß ein anderer Zug mit der selben Figur gemacht werden. Wenn das nicht möglich ist, und der unmögliche Zug ein Schlagzug war, muß die geschlagene Figur anders geschlagen werden. Wenn das auch nicht möglich ist, kann ein beliebiger anderer Zug gemacht werden.
    b) In Lang- und Schnellschachpartien verliert der zweite unmögliche reklamierte Zug.
    c) In Blitzpartien verliert der erste unmögliche reklamierte Zug.
    d) Anmerkung: Diese Bestimmungen zu unmöglichen Zügen unterscheiden sich von den offiziellen der FIDE; die FIDE sieht in vielen Fällen Zeitstrafen vor. Es gibt aber ganz gute Gründe für das nicht-anwenden einer Zeitstrafe bei unsren internen Turnieren:
    i. Da wir immer Turniere haben, in denen der Turnierleiter/Schiedsrichter mitspielt, müßte der ja auch sein eigenes Spiel unterbrechen um die Zeitstrafe anzuwenden. Das ist unschön.
    ii. Speziell im Schnell- oder Blitzschach zerstört eine unter Umständen mehrminütige Unterbrechung um die Zeitstrafe an der Uhr einzustellen den Spielfluß erheblich. Das ist für mein Gefühl einfach nicht passend.
    iii. Im Langschach macht eine Zeitstrafe von 2 Minuten eh kaum einen Unterschied, kann man also auch weglassen.

Schachbücher für Anfänger – kostenlos

Das Minischachbuch des DSB (Deutscher Schachbund) enthält in komprimierter Form alle Regeln und die allerwichtigsten Tips zum Schachspiel.

Von der DSJ (Deutsche Schachjugend) gibt es ein komplettes Lehrbuch für Anfänger und deren Trainer in vier Teilen – für umme zum runterladen: den Schachkurs von Dietrich Schlotter. Der nennt sich zwar „Intensivkurs“, aber er ist sehr ausführlich und sehr gut für Anfänger geeignet.

Eher für Fortgeschrittene ist das Schachtraining von Sebastian Dietze.